SNIC-Betriebsexkursion führte zur KKT Frölich GmbH nach Osterode
Osterode. Bei der Betriebsexkursion des SNIC in Kooperation mit dem MEKOM Regionalmanagement Osterode am Harz e.V. und der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG) zur KKT Frölich GmbH hatten Studierende der SNIC-Partnerhochschulen Gelegenheit, das Unternehmen kennenzulernen und mehr über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten für Hochschul-AbsolventInnen der Fachrichtungen Natur- und Materialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik zu erfahren.
Zu den Schwerpunkten der KKT Frölich GmbH gehört seit mittlerweile 90 Jahren die Herstellung von Gummi- und Silikonteilen. Mit diesen werden Unternehmen der Automobilindustrie (z.B. Schaltabdeckungen, Schaltgetriebe, Automatik-Wahlhebel), der Sicherheitstechnik (z.B. Feuerwehr-Masken), Medizintechnik, Elektrotechnik und Luftfahrt beliefert. Die Bauteile werden im Injection-, Transfer- sowie im Transfer-Injection-Moulding-Verfahren hergestellt. Weiterhin gehören das Insert-Moulding mit Einlegeteilen sowie die vollautomatische Baugruppen-Fertigung zum Technologie-Portfolio.
Neben KKT Frölich gehören weitere nationale sowie internationale Unternehmen zur KKT Group. Am Standort Osterode befindet sich mit der Elastica GmbH ein Unternehmen zur Herstellung von Kautschuk-Compounds (Rezepturentwicklung und Herstellung von verschiedenen Kautschuk-Mischungen). Über die KKT Holding erfolgt der zentrale Vertrieb sowie die Forschung und Entwicklung.
Zunächst wurden die 12 Studierenden der TU Clausthal und Universität Göttingen durch den Geschäftsführer Dr. Sven Vogt begrüßt. Er stellte unter anderem die Vorzüge eines mittelständischen Unternehmens vor: So erhalten MitarbeiterInnen früh die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und die Entwicklung des Unternehmens mit eigenen Ideen mitzugestalten. Das spiegelt sich auch im Alter der Führungskräfte wider.
Zudem machte Dr. Vogt deutlich, dass für viele Tätigkeiten innerhalb des Unternehmens ein Bachelor-Abschluss ausreichend sei. Neben der fachlichen Voraussetzung zählten gleichermaßen die persönliche Motivation sowie der Teamgeist und die Methodenkompetenz der MitarbeiterInnen, ergänzte der stellvertretende Werksleiter von KKT Frölich, Jonas Böttcher. Er stellt im Anschluss das Unternehmen näher vor. Dessen Stärke liege unter anderem in der tiefen Wertschöpfungskette innerhalb der KKT Gruppe. So verfügt die KKT Gruppe über nahezu jede Material-Kompetenz, sodass KKT Frölich bspw. vor allem Gummi-Compounds der Elastica und Thermoplast-Zukaufteile der Norsystec (Standort nahe Nordhausen) verarbeitet. Die Reaktionszeiten sowie Verfügbarkeiten bieten gerade in der aktuell vorherrschenden geopolitischen Lage immense Vorteile.
Es folgte die Besichtigung der Produktion – angefangen bei der Kautschuk-Compoundierung über die Fertigung von Artikeln (z.B. Masken für die Feuerwehr) bis hin zur Montage mehrerer in der KKT-Gruppe gefertigter Teile zu einer Baugruppe (z.B. Automobil-Schalthebel). Darüber hinaus stellte Jonas Böttcher anhand dreier exemplarischer Karrierewege von KKT-MitarbeiterInnen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Qualifikation (Ausbildung/Studium) sowie der Einstiegsmöglichkeiten (Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten) die Berufsperspektiven vor. Er wies dabei auch auf die leistungsgerechte Bezahlung hin, die etwa durch eine Zielprämienregelung gewährleistet wird.
Ein vorheriges Praktikum ist zwar nicht zwingend notwendig, um eine Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit KKT zu schreiben, wird aber empfohlen, um sich gegenseitig kennenzulernen und gemeinsam ein sinnvolles Thema für die Arbeit zu finden.
Die Einsatzmöglichkeiten für HochschulabsolventInnen umfassen unter anderem:
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- für ChemikerInnen: Neuentwicklung von Compounds, Tätigkeiten im Bereich Umweltschutz, Recycling
- für WirtschaftswissenschaftlerInnen: Einkauf, Projektmanagement, Planungssteuerung, Logistik, Personal
- für MaschinenbauerInnen: Prozessoptimierung, Qualitätssicherung, Automatisierung
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Direkt im Anschluss führte die Betriebsexkursion weiter zur KODAK Graphic Communications GmbH in Osterode.
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