„Transfer in Niedersachsen“-Verbünde kamen auf Einladung des SNIC erstmals zu zweitägigem Austausch zusammen

Rund 40 Vertreter der „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde kamen Anfang März zu einem zweitägigen Austausch im Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte der Universität Göttingen zusammen. Foto: SNIC

Göttingen. Anfang März sind die „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde auf Einladung des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) erstmals zu einem zweitägigen Treffen in Göttingen zusammengekommen. Rund 40 Vertreter der Transfer-Verbünde nutzten den Austausch, um bestehende und geplante Maßnahmen vorzustellen, sich untereinander zu vernetzen und voneinander zu lernen.

„Transfer in Niedersachsen: Starke Strukturen für innovative Projekte“ ist der Titel der Ausschreibung, in deren Rahmen das Niedersächsische Wissenschaftsministerium im Juni 2019 landesweit fünf Projekten den Zuschlag für eine fünfjährige Förderperiode erteilt hat. Neben dem SNIC sind das der Hannover Transfer Campus (Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Hochschule Hannover und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), PROACTOS (Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück), das Regionale Innovationssystem NordWest (Universität Oldenburg, Jade Hochschule und Hochschule Emden/Leer) und der TransferHub38 (TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Die Projekte sollen dazu beitragen, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. Dafür stellt das Land Niedersachsen bis 2024 rund 12,4 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung zur Verfügung.

Das nächste Treffen findet 2021 in Osnabrück statt

Nach einem Überblick über die regionalen Organisationsstrukturen in Südniedersachsen berichteten die einzelnen Verbünde aus ihrer Arbeit und skizzierten künftige Schwerpunkte und Projekte. Anschließend stand die intensive Beschäftigung mit dem SNIC im Vordergrund, dessen Koordinatoren und Referenten die verschiedenen Maßnahmen von Angewandten Abschlussarbeiten bis zum Zertifikatsprogramm „Innovation und Gründung“ vorstellten. „Da die regionalen Bedingungen sehr unterschiedlich sind, versteht man einzelne Maßnahmen in der Regel erst, wenn man das gesamte regionale Innovationsystem kennt“, betont SNIC-Gesamtkoordinator Prof. Dr. Kilian Bizer (Universität Göttingen). Deshalb sei es auch nicht einfach möglich, erfolgreiche Maßnahmen von einem Ort zum anderen zu transferieren. „Dennoch hilft der ortsfremde Blick mitunter, Probleme genauer zu benennen und mögliche Lösungswege zu erkennen“, so Bizer weiter. Neben Erfolgsgeschichten kamen daher auch Probleme bei der Umsetzung offen zur Sprache.

„Neben dem inhaltlichen und persönlichen Austausch bietet die Zusammenarbeit der Verbünde eine große Chance, die zentrale Rolle des Wissenstransfers für die regionale Innovationsdynamik in Niedersachsen deutlich zu machen“, ergänzt der Leiter der SNIC-Geschäftsstelle, Florian Renneberg. Er regte an, den begonnenen Austausch durch jährliche Treffen bei einem der Verbünde zu verstetigen. „Dies bietet die Möglichkeit, die jeweiligen regionalen Strukturen und die dazu passenden Maßnahmen kennenzulernen, um daraus Anregungen für unsere eigene Arbeit zu gewinnen“, so Renneberg weiter.

Den Vorschlag griffen die Teilnehmer direkt auf: Dr. Christoph Gringmuth von PROACTOS lud zum nächsten Treffen 2021 nach Osnabrück ein.

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2022-01-13T13:09:59+01:0006.03.2020|
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