SNIC beim Treffen der „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde

Treffen der „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde am 14. Oktober 2021. Foto: PROACTOS.

Südniedersachsen. Auf Einladung von PROCATOS (Hochschule Osnabrück und Universität Osnabrück) sind am 14. Oktober die „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde zum zweiten Mal zu einem Treffen zusammengekommen. 24 TeilnehmerInnen nutzten den Online-Termin, um bestehende und geplante Maßnahmen vorzustellen, sich untereinander zu vernetzen und voneinander zu lernen. Der Beitrag aus dem SNIC diskutierte das Thema „Regionalen Strukturwandel anstoßen und begleiten“.

Strukturwandel anstoßen und begleiten

Nach der Begrüßung durch die gastgebenden Osnabrücker Hochschulen folgte die Berichterstattung aus den sechs Verbünden. Hierbei lag der Fokus auf Aktivitäten, aufkommenden Fragestellungen und Herausforderungen der vergangenen Monate. SNIC-Referent Philipp Bäumle (Universität Göttingen) beleuchtete in seinem Kurzvortrag die Herausforderungen des Anstoßens und Begleitens regionaler Strukturwandelprozesse in Südniedersachsen. Dabei verdeutlichte Bäumle anhand des Entstehungsprozesses der südniedersächsischen Wasserstoff-Allianz die Wertschöpfungskette regionaler Innovationen und stellte klar: „Es müssen Strukturen geschaffen werden, die Impulse aus der Region aufgreifen und schnell kooperativ umsetzen können. Dabei müssen Rückschläge als positive Anknüpfungspunkte für die Weiterentwicklung dienen.“ Laut Bäumle gilt es, regionale Akteure zu befähigen, gemeinsam induzierte Potenziale zum Befriedigen bestehender Bedarfe zu nutzen. Voraussetzung hierfür seien eine vertrauensbasierte Kooperationskultur auch über die geförderten Verbünde hinaus und die Arbeit an systematischen Transitions- und Veränderungsprozessen, die über eine Optimierung einzelner systeminterner Prozesse hinausgehen.

Den zweiten Part der Online-Veranstaltung bildete ein Workshop im World-Café-Format in Breakout-Sessions und je 15-minütige Diskussionen zu den Themen Indikatorik, Plattformen und Netzwerkarbeit. Den Fokus der anschließenden Diskussion richteten die TeilnehmerInnen insbesondere auf das Thema Indikatorik und die Schwierigkeit, den Einfluss der eigenen Arbeit darzustellen und zu verdeutlichen. Des Weiteren thematisierten die DiskutantInnen den Bedarf an weiterführenden Vernetzungsformaten zwischen den Verbünden.

„Die persönliche Vernetzung zwischen Expertinnen und Experten der verschiedenen Verbünde bietet die Chance, vertieft in den Austausch über regionale Wissenstransfers- und Innovationsdynamiken in ganz Niedersachsen und darüber hinaus zu gehen und voneinander zu lernen“, so SNIC-Koordinatorin Prof. Dr. Zulia Gubaydullina von der HAWK. Dadurch können nützliche Anregungen und Impulse für die eigene Arbeit gewonnen werden. Die Reihe der jährlichen Treffen im „Verbund der Verbünde“ soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden.

Über die „Transfer in Niedersachsen“-Verbünde

„Transfer in Niedersachsen: Starke Strukturen für innovative Projekte“ ist der Titel der Ausschreibung, in deren Rahmen das Niedersächsische Wissenschaftsministerium im Juni 2019 landesweit verschiedene Projekte den Zuschlag für eine fünfjährige Förderperiode erteilt hat. Neben dem SNIC sind das der Hannover Transfer Campus (Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Hochschule Hannover und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover), PROACTOS, das Regionale Innovationssystem NordWest (Universität Oldenburg, Jade Hochschule und Hochschule Emden/Leer) und der TransferHub38 (TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Beim diesjährigen Online-Meeting war zum ersten Mal auch das Vorhaben KOOPERATION@INNOVATION, kurz InnoKoop, (Leuphana Universität Lüneburg) dabei. Die Projekte sollen dazu beitragen, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. Dafür stellt das Land Niedersachsen bis 2024 rund 12,4 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung zur Verfügung.

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2022-01-13T11:56:10+01:0019.10.2021|
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