SNIC-Technologieberatung unterstützt Entwicklung glutenfreien Bieres

In Südniedersachsen soll künftig glutenfreies Quinoa-Bier hergestellt werden. Foto: Pixabay

Südniedersachsen. Durch die Unterstützung der SNIC-Technologieberatung hat die Dannhäuser Brau GbR aus Bad Gandersheim in Zusammenarbeit mit der TU Clausthal (Institut für Elektrochemie) und dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine Förderzusage für die Entwicklung eines neuen glutenfreien Bieres erhalten. Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens ist die Produkt-, Verfahrens- und Prozessentwicklung zur Herstellung eines geschmackvollen Biers mit Quinoa statt Gerste.

Quinoa ist eine recht anspruchslose Pflanze, kommt mit wenig Wasser aus und kann damit in Zeiten des Klimawandels stabile Ernten ermöglichen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte das Jahr 2013 zum Internationalen Jahr der Quinoa, um die „globale Aufmerksamkeit“ auf die Bedeutung des Getreides für die Ernährungssicherheit zu fördern.

Ebenso kann das neue Getränk einer zunehmenden Zahl von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ein Stück Lebensqualität und Normalität wiedergeben. Für landwirtschaftlich geprägte Familienbetriebe bietet die Quinoa-Bierproduktion zugleich ein interessantes Diversifizierungs- und Wachstumspotenzial.

Eine Hauptzutat von Bier ist Gerste, teilweise auch Weizen und Roggen: Diese Getreide haben jedoch einen relativ hohen Glutengehalt und eine Extraktion von Gluten ist bisher nur mit hohem technischen wie kostenintensiven Aufwand möglich. An dieser Stelle setzt das Projekt an.

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2022-10-07T16:50:52+02:0007.10.2022|
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